Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Theodor Ballauf

geboren: 14. Januar 1911 Magdeburg
gestorben: 20. Dezember 1995 Mainz
Konfession: evangelisch
Vater: Oberlehrer

Theodor Ballauf

Nach dem Besuch von Schulen in Kassel studierte Ballauff Chemie, Biologie, Philosophie, Psychologie und Religionswissenschaft an den Universitäten Göttingen, Wien und Berlin. Im Januar 1938 promovierte er an der Universität Berlin zum Dr. phil. mit dem Thema: »Über den Vorstellungsbegriff bei Kant«. Im Mai 1938 bestand er die Prüfung für das höhere Lehramt und wurde Referendar an der Universitätsbibliothek Halle. Nebenamtlich war er für das Amt Wissenschaft der NSDAP tätig. 1940 eingezogen, wurde er Oberfunker in der Fernschreiblehrkompanie des Nachrichtenregiments Halle. Während des Kriegseinsatzes wurde er formell zum Bibliothekar an der Preußischen Staatsbibliothek ernannt. 1943 habilitierte er sich an der Universität Berlin. Im Zuge der »Rosenberg-Politik« vermittelte ihn sein Mentor Alfred Bäumler 1944 als Dozent an die Universität Halle. 1946 versuchte Ballauff vergeblich, wieder in den Lehrkörper der MLU aufgenommen zu werden. Als Bibliotheksassistent auf Burg Wahn im Rheinland tätig, trat er als Privatdozent in den Lehrkörper der Universität Köln ein. 1952 zum außerordentlichen Professor der Universität Köln ernannt, erhielt er 1955 ein planmäßiges Extraordinariat an der Universität Mainz. 1956 wurde er dort zum ordentlichen Professor und Direktor des Pädagogischen Seminars ernannt. 1979 wurde Ballauff emeritiert.

Organisationen: Blockwalter der NSV, 1937 Aufnahme in die NSDAP

Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 4090 (Ballauff); Auskunft des UA Mainz.

Autor: HE

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