Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Robert Gärtner

geboren: 9. Januar 1894 Freiburg/Schlesien
gestorben: 8. November 1951 Göttingen
Konfession: evangelisch
Vater: Generaldirektor der Schlesischen Leinenindustrie AG

Robert Gärtner

Das Abitur legte Gärtner 1912 in seiner Heimatstadt Freiburg ab. Von 1912 bis 1914 studierte er Volkswirtschaft und Landwirtschaft an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Leipzig und Marburg. 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, 1915 schied er aus dem Heer aus und begann eine landwirtschaftliche Lehre. 1916/17 studierte er Landwirtschaft an der Universität Leipzig. 1917/18 arbeitete er als Wirtschaftsdirektor auf einer Domäne, 1918 promovierte er an der Universität Leipzig zum Dr. phil. Danach war er in der von Seydlitzschen Güterverwaltung und in verschiedenen anderen Landwirtschaftsbetrieben angestellt. 1920 legte er die Prüfung zum Diplomlandwirt, 1921 zum Tierzuchtinspektor ab. Von 1921 bis 1931 war er Assistent, später Oberassistent am Institut für Tierzucht und Milchwirtschaft der Universität Breslau. Hier habilitierte er sich 1928, 1931 erhielt er ein planmäßiges Extraordinariat an der Universität Jena. 1932 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und übernahm die Leitung der Thüringer Landesanstalt für Tierzucht. 1940 lehnte er die ihm angetragenen Nachfolge Gustav Frölichs ab, musste aber auf Anordnung des Wissenschaftsministeriums den Lehrstuhl vertretungsweise wahrnehmen. 1941 nahm Gärtner den Ruf nach Halle an, 1942 wurde er zum Ordinarius für Tierzucht und Molkereiwesen der Universität Halle ernannt. 1945 von der Universität entlassen, siedelte er nach Göttingen über.

Organisationen: Im April 1933 Eintritt in die NSDAP (Mitglied Nr. 3 078 234), Im Juli 1933 Eintritt in die Motor-SA (NSKK).

Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 6452 (R. Gärtner); BA R 4901/13263.

Autor: HE

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