Eckert, Willi Johannes
geboren: | 17. September 1924 in Kleinpörthen/Zeitz |
gestorben: | 16. Dezember 1998 in Frankenmarkt/Österreich |
Eckert, Willi Johannes
Kurzbiographie: * 17. September 1924 in Kleinpörthen/Zeitz, + 16. Dezember 1998 in Frankenmarkt/Österreich. Student der Medizin an der Universität Halle Nr. 2088. Von 1946 bis 1948 war er Mitglied der SED, dann der NDPD. Tag der Einschreibung an der MLU: 20. April 1948, Tag und Art des Abgangs: „15.6.50 wegen Nicht-Rückmeldung zum S.S. 50 u. Reg. Brf. Az. 6975a“. Er wurde am 11. März 1950 in der Wohnung seiner Verlobten in Zeitz verhaftet. Verurteilt wurde er am 13. Mai und 19. September 1950 vom SMT Halle zu 25 Jahren ZAL wegen illegaler Gruppenbildung. Er befand sich bis zu seiner Verurteilung in der UHA Halle und Berlin Lichtenberg. Danach wurde er nach Workuta/UdSSR deportiert. Entlassen wurde er am 11. Oktober 1955. Er beendete sein Medizinstudium und arbeitete als Internist in Berlin. Er wurde mit der Gruppe um Hennig, Schott und Eggers im Oktober 1992 rehabilitiert. Autor Irmi und Willi Eckert: „Zwei Leben“.
Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 635
Autor: AK