Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Holz, Hans Eberhard, Dr. med.

geboren:27. Juni 1913 in Wilhelmshaven
  
  
  

Holz, Hans Eberhard, Dr. med.

Kurzbiographie: * 27. Juni 1913 in Wilhelmshaven. Er war medizinischer Assistent an der Universitätshautklinik Halle. Ab 1924 staatl. Domgymnasium in Merseburg, 1932 Abitur. Er studierte Medizin in Freiburg und Halle, 1937 das Staatssexamen, im selben Jahr Promotion an der Universität in Halle. Am 1. Juni 1939 wird Holz zum wissenschaftlichen Assistenten an der Universitätshautklinik der  MLU ernannt. Am 12. Dezember 1947 wird er auf Vorschlag von Jacoby zum Oberarzt ernannt. Er war verheiratet und hatte vier Kinder, die bei seiner Verhaftung sechs, fünf und drei Jahre alt waren, das jüngste Kind war gerade geboren. Er wurde am 2. März 1948 verhaftet und am 23. September 1948 durch ein sowjetisches Gericht nach § 58/6/11 wegen angeblicher Spionage zu 25 Jahren verurteilt. Er war in den Haftanstalten: Halle, Berlin, Niederschönhausen, Brest, Orscha, Moskau, Workuta, Suchobeswodnoje (UdSSR), Rewda (UdSSR). Am 17. Dezember 1955 kam er zusammen mit 272 anderen Häftlingen aus der Sowjetunion nach Bautzen und wurde er am 14. April 1956 aus Bautzen entlassen. Er ging nach der Haftentlassung in die Bundesrepublik und war bis zu seinem Ruhestand als Arzt tätig. Er wurde am 11. Juli 1995 mit 22 Mitverhafteten rehabilitiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 646

Autor: AK

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