Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Regel, Hans

geboren:7. Oktober 1925 in Stollberg/Erzgebirge
  
  
  

Regel, Hans

Kurzbiographie: * 7. Oktober 1925 in Stollberg/Erzgebirge. Student der Pädagogik an der MLU, Volkschule, dann zwei Jahre Handelsschule in Altmittweida., Kaufmannslehre, zur Wehrmacht eingezogen, englische Kriegesgefangenschaft, am 11. September 1945 daraus entlassen ab 1946 Neulehrererlehrgang in Rochlitz, 1 Jahr als Neulehrer gearbeitet. Ab Februar 1946 SPD dann SED. Student der Pädagogik an der Universität Halle Nr. 1580, Tag der Einschreibung 1. September 1947, Studienfach Päd. (Fak) Germanistik Englisch, Berufsziel Pädagoge an der höheren Schule, Tag und Art des Abgangs: mit Rotstift: „23.5.1951 Gestrichen“ mit Bleistift: „lt. Schreiben d. Staatssekr., Az. 3614, wegen Nicht-Rückmeldg. z. S.S. 1951 Htm.“. Er war seit 1. Februar 1946 Mitglied der SED. Am 25. Oktober 1950 wurde er in Halle verhaftet und im „Studentenprozeß“ am 30. August 1951 von der 1. Großen Strafkammer des LG Halle zu 10 Jahren Zuchthaus wegen angeblicher Spionage verurteilt. Er befand sich in den StVA Halle ‚Roter Ochse’, Magdeburg-Sudenburg, und ab 23. März 1954 in Waldheim. Entlassen wurde er am 15. Februar 1956 aus der Strafvollzugsanstalt Waldheim „nach Freital bei Dresden“. Dezember 1957 Diplom (Staatsexamen für Psychologen) an der KMU Leipzig, anschließend Dozent für Psychologie am Lehrmeisterbildungsinstitut Magdeburg. Sein Urteil wurde kassiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 661 f.

Autor: AK

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