Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Johann Ehrenfried Zschackwitz

geboren:25. Juli 1669 Kösen
gestorben:28. Oktober 1744 Halle
Konfession:evangelisch
Vater:Zschackwitz (gest. 1688), Kursächsischer Oberfloßverwalter der Saale- und Elsterflöße

Johann Ehrenfried Zschackwitz

Zschackwitz besuchte das Stiftsgymnasium in Zeitz und schrieb sich im Sommersemester 1688 in Leipzig zum Theologiestudium ein. Gleichzeitig hörte er Vorlesungen in den Rechtswissenschaften und in Geschichte.

Ab 1691 arbeitete Zschackwitz als Feldkriegssekretär bei der kursächsischen Kriegskanzlei. Von 1693 bis 1697 war er Quartiermeister des Kürassierregiments Herzog Friedrichs II. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Anschließend war er erneut in kursächsischen Diensten, als Sekretär des Statthalters in Dresden, tätig. Nach der Jahrhundertwende war er im diplomatischen Dienst des Fürsten von Sachsen-Merseburg, das ebenfalls unter kursächsischer Administration stand.

1705 kehrte er nach Leipzig zurück und widmete sich seiner akademischen Tätigkeit. Ab 1711 ging er als Archivsekretär nach Eisenach.

Zwei Jahre später wurde er als Professor der Geschichte an das Gymnasium academicum nach Coburg berufen. Nach drei Jahren wechselte er auf dieselbe Professur nach Hildburghausen. Da er sich allerdings in einer seiner Schriften kritisch gegenüber der kaiserlichen Regierung äußerte, musste er flüchten und ging nach Preußen.

Am 23. April 1731 erhielt Zschackwitz die außerordentliche Professur für Rechtsgeschichte und öffentliches Recht in Halle. Am 25. Januar 1738 konnte er in die ordentliche Professur der Juristischen Fakultät aufsteigen.

Quellen: ADB, Bd. 45, Leipzig 1900, S. 444f.; DBA I, Nr. 1419, S. 19ff.; Erler, Georg: Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig, Bd. 2, Leipzig 1897, S. 516; Förster, S. 286; UAHW Rep 3, Nr. 240 Bestallung und Besoldung der Professoren der Juristischen Fakultät. Bd. 1 (1692-1730).

 

Autorin: JS

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