Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Theodor Brieger

geboren: 4. Juni 1842 Greifswald
gestorben: 9. Juni 1915 Leipzig
Konfession: evangelisch
Vater: Lehrer

Theodor Brieger

Den ersten Unterricht erhielt Brieger von seinem Vater, danach besuchte er eine Privatschule und das Gymnasium Greifswald (Reifeprüfung 1861). Er studierte an den Universitäten Greifswald, Erlangen und Tübingen Theologie und Geschichte. 1865 trat er eine Stelle als Hilfsgeistlicher auf Rügen. Danach war er Referendar für das Lehramt und absolvierte die Lehramtsprüfungen. 1870 promovierte Brieger an der Universität Leipzig mit der Dissertation »Gasparo Contarini und das Regensburger Concordarienwerk des Jahres 1541« zum Dr. phil. Im selben Jahr promovierte er an der Universität Halle zum Lic. theol. mit der Arbeit »De Formulae Concordiae Ratisbonensis origine atque indole« und wurde für das Fach Kirchengeschichte habilitiert. 1873 folgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor, 1876 erhielt er einen Ruf an die Universität Marburg, 1886 wechselte Brieger nach Leipzig. Briegers Thema war die Geschichte der Reformation. U. a. veröffentlichte er Studien über »Aleander und Luther« (1884), »Die Torgauer Artikel« (1890), den Glauben Luthers in seiner Freiheit von menschlichen Autoritäten (1892), »Das Wesen des Ablasses am Ausgang des Mittelalters« (1897) und »Zur Geschichte des Augsburger Reichstages« (1903). In Ullsteins Weltgeschichte bearbeitete er den Abschnitt über das Zeitalter der Reformation (1908). Er war Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift für Kirchengeschichte und gab gemeinsam mit Franz Dibelius die Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte heraus.

Quellen: UAHW, Rep. 27, Nr. 848; www.bautz.de; Dissertation (phil.), Dissertation (theol.).

Autor: HE

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