
Andreas Elias Büchner
geboren: | 9. April 1701 Erfurt |
gestorben: | 29. Juli 1769 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Wolfgang Heinrich Büchner (1657-1736), Pastor in Erfurt |
Andreas Elias Büchner
Nach dem Besuch des evangelischen Ratsgymnasiums begann Büchner 1716 das Studium der Medizin in Leipzig. 1720 wechselte er an die Erfurter Universität und am 9. April 1720 findet sich sein Name im halleschen Matrikelverzeichnis. Kurz darauf wurde er zum Doktor der Medizin promoviert.
Ab 1726 arbeitete Büchner als Landphysikus in Groß-Rudolstadt. 1729 erhielt er einen Ruf als außerordentlicher Professor der Medizin an die Erfurter Universität. 1735 wurde er kaiserlicher Leibmedicus und zwei Jahre später konnte er auf die ordentliche Professur in Erfurt aufsteigen.
Am 6. April 1745 erhielt Büchner den Ruf als ordentlicher Professor der Medizin in Halle. Zugleich wurde er zum preußischen Geheimen Medizinalrat erklärt. Außerdem erhielt er die Professur für Physik, die an der Philosophischen Fakultät angesiedelt war.
Bücher war seit 6. November 1729 mit Cordula Maria Verpoorten verheiratet. Sie war die Tochter von Philipp Theodor Verpoorten (1677-1712), Gymnasialprofessor für Griechische Sprache und Beredsamkeit am Gymnasium illustre in Coburg. Das Paar hatte keine Kinder.
Organisationen:
1726 Mitglied der Leopoldina, Deutsche Akademie der Naturforscher
1731 Direktor der „Ephemeriden der Leopoldinischen Akademie"
1732 Adjunkt der Leopoldina
1735 Präsident der Leopoldina
1735 Edler des Heiligen Römischen Reiches
1738 Auswärtiges Mitglied der Academie Royale in Berlin
ab 1751 Oberaufseher des Botanischen Gartens Halle
1755 Mitglied der Academie Royale Montpellier
ab 1759 Aufseher der Freitische der Universität Halle
Bild: Zentrale Kustodie, MLU Halle-Wittenberg
Quellen: ADB, Bd. 3, Leipzig 1876, S. 488; DBA, Bd. I, Nr. 1389, S. 4-127; Dreyhaupt, S. 597ff.; Förster, S. 201; GStA PK, II. HA Generaldirektorium, Abt. 15 Magdeburg Tit. CXIII Sect. XIII Nr. 1 Acta wegen Bestallung und Besoldung der Professoren zu Halle Vol. 2 (1721-1778), Bl. 93; Kaiser/Krosch, Teil III, S. 397-430; MV Halle I, S. 56; Meusel, Bd. 1, Leipzig 1802, S. 659-675; StAH FA, Nr. 559.
Autor: JS