Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Ottmar Bühler

geboren: 12. August 1884 Zürich
gestorben: 27. Mai 1965 München
Konfession: katholisch
Vater: Universitätsprofessor

Ottmar Bühler

Der als Sohn eines Württembergers geborene Bühler besuchte das Gymnasium in Tübingen und studierte an den Universitäten Tübingen, München und Berlin Rechtswissenschaft. Von 1908 bis 1911 absolvierte er das Referendariat. 1911 promovierte er mit der Dissertation »Die Zuständigkeit der Zivilgerichte gegenüber der Verwaltung im württembergischen Recht und ihre Entwicklung seit Anfang des 19. Jahrhunderts« in Tübingen zum Dr. jur. 1913 habilitierte er sich an der Universität Breslau mit der Arbeit »Die subjektiven öffentlichen Rechte und ihr Schutz in der Verwaltungsrechtsprechung« für das Fach Öffentliches Recht. Während des Ersten Weltkrieges war Bühler in der deutschen Zivilverwaltung in Belgien, ab 1916 in der Heeresverwaltung eingesetzt (ausgezeichnet mit dem Eisernen . In den Wirren der Novemberrevolution wurde er zum Leutnant gewählt (1922 nachträglich ernannt). 1920 erhielt Bühler eine außerordentliche Professur an der Universität Münster, 1922 folgte er einem Ruf auf das Ordinariat für Öffentliches Recht an der Universität Halle, um schon 1923 in gleicher Stellung wieder nach Münster zu wechseln. Von 1942 bis 1952 lehrte Bühler an der Universität Köln und nahm nach seiner Emeritierung einen Lehrauftrag an der Universität München wahr. Bühlers Forschungen waren dem deutschen und internationalen Steuerrecht sowie dem Wirtschaftsrecht gewidmet. Er gehörte zu den Gründern der International Fiscal Association, war Mitherausgeber der Zeitschrift »Steuer und Wirtschaft« und veröffentlichte u. a. ein Lehrbuch des Steuerrechts.

Organisationen: Stahlhelm; Förderndes Mitglied der SS

Quellen: DBE Band 2, S. 201; BA R 4901/13260.

Autor: HE

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