Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Friedrich (Fritz) Frech

geboren: 16. März 1861 Berlin
gestorben: 28. September 1917 Aleppo (Syrien)
Konfession: evangelisch
Vater: Kammergerichtsrat, später Senatspräsident und Politiker

Friedrich (Fritz) Frech

Die Abiturprüfung legte Frech 1878 am Königlichen Wilhelms-Gymnasium zu Berlin ab. Er studierte Naturwissenschaften, besonders Geologie und Paläontologie, an den Universitäten Leipzig, Bonn und Berlin. 1882 promovierte er an der Universität Berlin mit der Dissertation »Die Korallenfauna des Oberdevons in Deutschland« zum Dr. phil. 1882/83leistete er Militärdienst als Einjährig Freiwilliger. 1887 habilitierte er sich an der Universität Halle mit einer Arbeit, die ebenfalls dem Devon gewidmet war (»Geologie von Haiger bei Dillenburg (Nassau) nebst einem paläontologischen Anhang«). 1891 erhielt Frech ein planmäßiges Extraordinariat an der Universität Breslau, 1897 wurde er zum ordentlichen Professor für Geologie und Paläontologie ernannt. Frech veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Fauna des Devons und des Trias in denen er phyletische Zusammenhänge aber auch ihre Biozönosen rekonstruierte. Er war Präsident der internationalen Kommission für die Paläontologia universalis, ab 1912 Vizepräsident der neugegründeten Paläontologischen Gesellschaft. Als Geologe befasste er sich mit der Erforschung der Bodenschätze Schlesiens und war als Berater zahlreicher Unternehmen tätig. Während des Ersten Weltkrieges war er als leitender Geologe beim Armeekommando der syrischen Front eingesetzt.

Quellen: UAHW, Rep. 21, III Nr. 139; Dissertation; NDB Band 5, S. 384.

Autor: HE

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