Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Richard Grammel

geboren: 3. März 1889 Klosterreichenbach (Württemberg)
gestorben: 26. Juni 1964 Stuttgart
Konfession: evangelisch
Vater: Schultheiss

Richard Grammel

Grammel besuchte die Volksschule in seinem Heimatdorf, dann Gymnasien in Reutlingen und Ulm. 1908 erhielt er das Reifezeugnis und nahm ein Studium der Mathematik an der TH Stuttgart auf. Seine Studien setzte er an den Universitäten München und Tübingen fort. Dort wurde er 1911 Bibliotheksassistent am mathematischen Seminar. Im selben Jahr legte er die Prüfung für das realistische Lehramt ab. 1912 erhielt er eine Assistentenstelle an der TH Danzig beim Fach Mechanik ab. 1913 promovierte er in Tübingen. Da Grammel militärdienstuntauglich war, absolvierte er 1914 eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Im Kriegseinsatz erkrankt schied er aus dem Roten Kreuz auf und kehrte nach Danzig zurück. An der Technischen Hochschule habilitierte er sich 1915 für Mechanik, 1917 habilitierte sich Grammel für die Fächer reine und angewandte Mathematik nach Halle um. Seine Antrittsvorlesung hielt er im Mai 1917 zum Thema »Mathematik und Aerodynamik«. 1920 nahm er einen Ruf als Ordinarius für technische Mathematik und Thermodynamik an die TH Stuttgart an er gab die Zeitschrift Ingenieur-Archiv heraus. Grammels Spektrum war breit, er befasste sich mit der Relativitätstheorie ebenso wie mit Vektorrechnung. Substanziele Beiträge leistete er zur Strömungslehre, etwa mit Propellern und Kreiseln. Später beschäftigte ihn vor allem das Problem der Torsion.

Organisationen: -

Quellen: UAHW, Rep. 21, Nr. 149; DBE.

Autor: HE

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