Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Max Hieke

Max Hieke

geboren:26. Juni 1907 Hohenedlau
gestorben:-
Konfession:-
Vater:Landwirt

Max Hieke

Hermann Otto Max Hieke wurde am 26.06.1907 als Sohn eines Landwirts in Hohenedlau (Saalkreis) geboren. Dort besuchte er vier Jahre die Volksschule, trat daran anschließend in die Mittelschule in Halle ein und erwarb 1928 die Hochschulreife an der Oberrealschule. Er studierte an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin, den Technischen Hochschulen in Stuttgart und Berlin sowie den Universitäten Halle und Berlin. Nach dem Examen in Mathematik und Physik arbeitete er ab 1934 als Berechnungsingenieur. 1944 leistete er Kriegsdienst bei der Infanterie der Wehrmacht.

1945 begann er als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Halle zu arbeiten. Dort erwarb er 1947 sein Mathematisches Diplom, promovierte 1952 mit der Arbeit „Eine Somiglianasche Distorsion als inhomogenes ebenes Spannungsproblem“ und legte 1956 seine Habilitation „Die Deutung bestimmter Eigenspannungszustände als Spannungszustände krummer Membranen“ ab. Ab 1952 arbeitete er in Halle als Vertretung für Professor Kretzschmann. Ab 1957 lehrte er als Dozent in Halle, 1959 folgte die Berufung zum Professor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Theoretische Physik. 1961 wurde er zum Professor mit Lehrstuhl und zum Direktor des Instituts für Theoretische Physik ernannt. 1968 wurde er zunächst Fachrichtungsleiter für Physik, dann Direktor der Sektion Physik. 1971 wurde ihm der Dr. sc. nat. der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verliehen.

In der DDR setzte er sich für Studierende ein, die aus politischen Gründen verfolgt worden sind.

Er war verheiratet und hatte drei Kinder.

Organisationen: Von 1933 bis 36 war er Mitglied der SA, ab 1935 Mitglied des NSV und der Deutschen Arbeitsfront (DAF), und 1946 bis 1952 des FDGB.

Quellen: UA Halle-Wittenberg, Rep.11/PA 24736

Auswahl weiterer Literatur: Rupieper, Hermann-Josef (Hg.): „… und das Wichtigste ist doch die Einheit“: der 17. Juni 1953 in den Bezirken Halle und Magdeburg; Münster et al. 2003, S. 244.

Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, 405

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Autor: AK

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