Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Noch kein Bild vorhanden.

Alexander Karl von Kraatz-Koschlau

geboren: 24. Juni 1867 Reichenbach bei Stettin
gestorben: 18. Mai 1900 Pará (Brasilien)
Konfession: evangelisch
Vater: Major, später General

Alexander Karl von Kraatz-Koschlau

Von Kraatz-Koschlau legte die Reifeprüfung 1887 an der Klosterschule Rossleben ab. Er studierte Philosophie und Naturwissenschaften in Freiburg und München. 1892 promovierte er in München mit der Dissertation »Beiträge zur Kenntnis der Rechtsweinsteinsäure und ihrer Salze«. Danach arbeitete er im Mineralogischen Institut der Universität München. Eine Reise führte ihn auf die iberische Halbinsel, wo er den geologischen Bau der Sierra de Monchique und der Algarve untersuchte. Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Assistent an der Universität Heidelberg. 1897 habilitierte er sich für das Fach Mineralogie an der Universität Halle mit einer Arbeit über die Barytvorkommen des Odenwaldes, die Antrittsvorlesung hielt er über Goldvorkommen, lehrte jedoch in Halle nicht. Von 1897 bis 1899 vertrat er einen Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Danach lehrte er vertretungsweise in Basel. Dort wurde er gebeten, als Staatsgeologe das Amazonasgebiet zu untersuchen. Von Kraatz-Koschlaus Todesursache teilt die Universitätschronik nicht mit.

Quellen: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 143; Chronik 1900, S. 7 f.

Autor: HE

Zum Seitenanfang