Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Noch kein Bild vorhanden.

Otto Nasse

geboren: 2. Oktober 1839 Marburg
gestorben: 26. Oktober 1903 Freiburg
Konfession: evangelisch
Vater: Universitätsprofessor

Otto Nasse

Nasse studierte Medizin an den Universitäten Marburg, Berlin und Wien. 1862 promovierte er an der Universität Marburg mit der von seinem Vater angeregten Dissertation »Die Schleimhaut der inneren weiblichen Geschlechtsteile im Wirbeltierreich« zum Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe. 1864 habilitierte er sich an der Universität Halle mit der Arbeit »De materiis amylaceis num in sanguine mammalium inveniantur disquisito«. 1872 wurde Nasse zum außerordentlichen Professor ernannt und 1880 als ordentlicher Professor für Pharmakologie und physiologische Chemie an die Universität Rostock berufen.
Obwohl sich Nasse zunächst auf das Fach Geburtshilfe spezialisierte, wandte er sich den Gebieten Physiologie und Pharmakologie zu. Er publizierte Monographien über die Funktionsweise der inneren Organe (»Beiträge zur Physiologie der Darmbewegungen«, 1866; »Zur Anatomie der quergestreiften Muskelsubstanz«, 1882) und Aufsätze in Pflügers Archiv zu deren Biochemie (u. a. »Chemie der Eiweißkörper«, »Fermente und deren Wirkung«, »Kohlehydrate, insbesondere Glykogen«).

Quellen: Dissertation (ohne Lebenslauf); Habilitationsschrift; August Hirsch (Hrsg.), Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker, Wien und Leipzig 1886, Band 4, S. 336 ff.; Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, 1903, Sp. 80*. keine PA im UAHW

Autor: HE

Zum Seitenanfang