Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Bernhard Schädel

geboren: 13. Oktober 1878 Gießen
gestorben: 9. September 1926 Hamburg
Konfession: evangelisch
Vater: Gymnasiallehrer

Bernhard Schädel

Die Reifeprüfung legte Schädel 1897 am Gymnasium in Mainz ab. Er begann das Studium der romanischen Philologie an der Universität Bonn. 1897/98 leistete er Militärdienst als Einjährig Freiwilliger. Ab 1898 studierte er in Heidelberg, 1899/1900 an den Universitäten in Grenoble und Zürich. Eine Studienreise führte ihn nach Florenz. 1901 für ein Semester nach Heidelberg zurückkehrt, ging er danach für drei Monate nach Nordwestitalien, um die dortigen Dialekte zu studieren. 1902 promovierte er an der Universität Tübingen mit der Dissertation »Die Mundart von Ormea: Beiträge zur Laut- und Konjugationslehre der nordwestitalienischen Sprachgruppe«. Schädel setzte seine Studien an der Universität Strassburg fort, außerdem bereiste er Spanien, um die neukatalonische Sprache zu untersuchen. 1903 habilitierte er sich an der Universität Halle für romanische Philologie mit der Schrift »Untersuchungen zur katalonischen Lautentwicklung«. 1905 veröffentlichte er das Buch »Mundartliches aus Mallorca«. 1910 nahm Schädel einen Ruf auf eine Professur für romanische Sprachen und Kultur an den wissenschaftlichen Anstalten zu Hamburg, der späteren Universität, an. Im Rahmen des hamburgischen Kolonialinstituts richtete Schädel 1911 ein Seminar für Romanische Sprachen und Literatur ein, als Ergänzung gründete er 1917 das Ibero-amerikanische Institut. Außerdem gab er die Zeitschrift für spanische und portugiesische Auslandskunde »Iberica« heraus.

Quellen: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 145; Kürschner; UAHW, Rep. 11, PA 13566 (Schädel).

Autor: HE

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