Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Friedrich Alverdes

geboren: 10. April 1889 Osnabrück
gestorben: 1. November 1952 Marburg
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Civilingenieur, Fabrikbesitzer

Friedrich Alverdes

Alverdes besuchte verschiedene Realschulen, dann das Gymnasium Johanneum in Hamburg. Die Reifeprüfung legte er 1907 ab. Er studierte Naturwissenschaften vor allem Zoologie, Botanik und Geologie sowie der Medizin in Freiburg, München und Marburg. 1908 und 1909 nahm er an Kursen für Meeresforschung in Bergen (Norwegen), 1910 an einer akademischen Studienfahrt nach Ostafrika teil. 1912 promovierte Alverdes an der Universität Marburg mit der Dissertation »Die Kerne in den Speicheldrüsen der Chironomus-Larve« zum Dr. phil. 1913 trat er seinen Wehrdienst als Einjährig Freiwilliger an, ab 1914 leistete er Kriegsdienst (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse, 1918 als Oberleutnant entlassen). 1919 wurde Alverdes Volontär, dann Assistent im zoologischen Institut der Universität Halle. 1920 habilitierte er sich, 1924 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. Ab 1927 vertrat Alverdes den Lehrstuhl für Zoologie an der Universität Bonn. 1928 erhielt er den Ruf auf ein Ordinariat an der Universität Marburg. Alverdes veröffentlichte über Rassen- und Artbildung (1921), Tiersoziologie (1923 und 1925) und widmete sich der Untersuchung von Abnormitäten. Außerdem versuchte er, Mutationen durch Radioaktivität herbeizuführen (»Radiumbehandelte Spermatozoen«, 1921).

Organisationen: DNVP

Quellen: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 148; UAHW, Rep. 11, PA 3907 (Alverdes) (nur Lehrstuhlvertretung Bonn); Dissertation; Kürschner; BA R 4901/13282.

Autor: HE

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