Wilhelm Baehrens
geboren: | 3. September 1885 Groningen (Niederlande) |
gestorben: | 23. Januar 1929 Göttingen |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Universitätsprofessor Emil Baehrens |
Wilhelm Baehrens
Baehrens absolvierte das humanistische Gymnasiums. Da er zum Militärdienst ungeeignet war, nahm er unmittelbar danach ein Studium der alten Philologie und Archäologie in Groningen auf. er setzte die Studien in Halle, Göttingen und Berlin fort, 1910 promovierte er an der Universität Groningen mit der Dissertation »Panegyricorum latinorum editionis novae praefatio maior accedit Plinii panegyricus«. 1911/12 arbeitete Baehrens als Hilfslehrer am humanistischen Gymnasium Groningen und verfasste 1912 »Beiträge zur lateinischen Syntax«. 1913 erhielt er den Auftrag der Berliner Akademie der Wissenschaften, die lateinischen Homilien des Origines herauszugeben. Von 1913 bis 1915 führten ihn daher Reisen nach Frankreich, Deutschland und Italien. 1915 erhielt er von der Universität Groningen die Venia legendi. Die deutsche Regierung ernannte Baehrens 1916 zum Ordinarius an der Vlämischen Universität Gent. Als Kollaborateur ausgewiesen, suchte er im Mai 1919 um die Umhabilitierung nach Halle nach. Georg Wissowas Gutachten bescheinigte Baehrens »einer der besten unter den gegenwärtigen jüngeren Latinisten« zu sein, die Fakultät befürwortete damit den Antrag. Sein Antrittsvorlesung hielt im Oktober 1919 über die Charakteristika der römischen Literatur der Kaiserzeit. 1920 erhielt Baehrens den Titel eines außerordentlichen Professors. 1922 erhielt er einen Ruf auf ein Ordinariat an der Universität Göttingen. Baehrens widmete sich neben der Ausgabe des Origines (1920–1925) dem Vulgärlatein. Eine Edition der Schriften des Fulgentius konnte Baehrens nicht mehr fertigstellen.
Quelle: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 149; Kürschner.
Autor: HE