Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Reinhold Baer

geboren: 22. Juli 1902 Berlin
gestorben: 22. Oktober 1979 Zürich
Konfession: evangelisch, bis 1920 mosaisch
Vater: Fabrikant

Reinhold Baer

Nach der Absolvierung des Gymnasiums studierte Baer Mathematik an der TH Hannover und an den Universitäten Freiburg, Göttingen und Kiel. 1925 promovierte er in Göttingen zum Dr. phil. Nach Lehrtätigkeit in Schulen in Wyk auf Föhr und in der Odenwaldschule erhielt Baer eine Assistentenstelle an der Universität Freiburg. Hier habilitierte er sich 1928 und wirkte als Privatdozent. Noch im selben Jahr erhielt Baer einen Lehrauftrag für Analysis an der Universität Halle und wurde umhabilitiert. Am 29. April 1933 wurde Baer auf Grund § 3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums beurlaubt. Da ihn diese Nachricht auf einer Urlaubsreise in Tirol erreichte, kehrte er nicht zurück. Nach der Einstellung seiner Gehaltsbezüge im September emigrierte Baer nach England, wo er an der Universität Manchester eine Anstellung im Department of Mathematics fand. 1935 reiste er in die USA aus und wirkte dort am Institute for Advanced Study in Princeton (1935 bis 1937), an der University of North Carolina in Chapel Hill (1937) und an der University of Illinois in Urbana (1938 bis 1944) als Assistant Professor bzw. Associate Professor. An der University of Illinois wurde er 1944 zum Full Professor ernannt und war von 1950 bis 1956 Mitherausgeber des American Journal of Mathematics. 1957 wechselte Baer als ordentlicher Professor für Mathematik an die Universität Frankfurt am Main.

Organisationen: -

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 4062 (Baer); DBE Bd. 1, S. 261.

Autor: HE

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