Georg Baesecke
geboren: | 13. Januar 1876 Braunschweig |
gestorben: | 1. Mai 1951 Halle |
Konfession: | evangelisch-lutherisch |
Vater: | Apotheker |
Georg Baesecke
Von 1894 bis 1899 studierte Baesecke Germanistik und Alte Philologie an den Universitäten Göttingen, Berlin, Heidelberg und wieder Göttingen. 1899 promovierte er in Göttingen mit einer Arbeit über die Sprache der Opitz’schen Gedichtsammlungen. Von 1902 bis 1904 war er Mitarbeiter der Weimarer Lutherausgabe, 1905 habilitierte er sich in Berlin, 1911 erhielt er den Professorentitel. 1913 wurde er auf eine außerplanmäßige Professur an der Universität Königsberg berufen, 1914 erhielt er dort ein Ordinariat. 1921 nahm er einen Ruf nach Halle auf den Lehrstuhl für Germanistik an. Seit 1933 widmete sich Baesecke der Runenkunde und der Vorgeschichte des deutschen Schrifttums. 1944 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse und wurde in den Senat der Deutschen Akademie berufen. Im Oktober 1945 im Zuge der Säuberung der Universität von den amtlichen Verpflichtungen entbunden, beauftragte ihn die SMA am 1. November, die bisherige Lehrtätigkeit wieder auszuüben. Von Kommunisten denunziert, bat Baesecke 1948 um seine Emeritierung, vertrat jedoch seinen eigenen Lehrstuhl bis zu seiner Erkrankung 1950.
Organisationen: Bis 1932 Mitglied der Deutschen Volkspartei, 1. Mai 1933 Aufnahme in die NSDAP (Mitglied Nr. 2 260 356). 1946 Eintritt in die LDP.
Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 4068 (Baesecke).
Bild: UAHW
Autor: HE