Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Bruno Bauch

geboren: 19. Januar 1877 Groß-Nossen (bei Münsterberg, Schlesien)
gestorben: 27. Februar 1942 Jena
Konfession: katholisch
Vater: Gutsbesitzer

Bruno Bauch

Das Gymnasium in Patschkau (Oberschlesien) verließ Bauch 1897 mit dem Reifezeugnis. Er studierte an den Universitäten Freiburg, Straßburg, Heidelberg und wieder Freiburg Philosophie, hörte aber auch Biologie, Physik, Mathematik und Nationalökonomie. 1902 promovierte er in Freiburg mit der Dissertation »Glückseligkeit und Persönlichkeit in der kritischen Ethik« zum Dr. phil. Er setzte seine Studien – vor allem zu Philosophie und Literaturwissenschaft – in Freiburg und Berlin fort. 1903 habilitierte er sich an der Universität Halle mit der Arbeit »Luther und Kant«. Seine Antrittsvorlesung hielt er über »Goethes Weltanschauung«. Bauch trat in die Redaktion der »Kant-Studien« ein, später war er deren Herausgeber. 1910 erhielt er den Professorentitel. 1911 nahm er den Ruf auf ein Ordinariat an der Universität Jena an, 1922/23 war er dort Rektor. 1937 hielt er Gastvorlesungen in Ungarn. Bauch veröffentlichte mehrfach zu Kant, 1911 gab er eine populäre Darstellung von dessen Philosophie der Naturwissenschaften (»Immanuel Kant«, 4. Auflage 1933). Vor allem befasste sich Bauch jedoch mit ethischen Fragen (»Die erzieherische Bedeutung der Kulturgüter«, 1930; »Glückseligkeit und Persönlichkeit in der kritischen Ethik«,1931; »Grundzüge der Ethik«, 1935).

Quellen: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 145; Auskunft von Michael Ploenus (UA Jena D 102), Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Philosophen, S. 25.

Autor: HE

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