Hermann Bauke
geboren: | 26. Mai 1886 Berlin-Friedenau |
gestorben: | 22. Januar 1928 Kiel |
Konfession: | evangelisch-lutherisch |
Vater: | nicht ermittelt |
Hermann Bauke
Die Reifeprüfung bestand Bauke 1904 in Berlin. Er immatrikulierte sich an der Universität Straßburg und setzte seine Studien in Marburg, Halle und Berlin fort. 1908 bestand er die erste theologische Prüfung in Berlin, 1912 die zweite theologische Prüfung in Berlin. 1913 promovierte er mit einer Arbeit über den reformatorischen Charakter der Theologie Schleiermachers zum D. theol. 1913/14 wirkte er als Pastor in Grünheide bei Berlin. Während des Krieges war Bauke Felddivisionspfarrer und Militärpfarrer der Provinz Lüttich, in seinen Reden, die auch als Broschüren veröffentlicht wurden, appellierte er an das deutsche Heldentum und erwies sich als Propagandist der deutschen Kriegsziele. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Pfarrer der Kirche unser lieben Frauen in Halle (»Marktkirche«). Trotz ablehnender Voten einiger Fakultätsmitglieder habilitierte sich Bauke im April 1921 an der Universität Halle für das Fach Historische Theologie mit einer Schrift über die Probleme der Theologie Calvins. Seine Antrittsvorlesung hielt er zum Thema »Kirche, Kirchen und Sekten«. Ab 1922 lehrte er auch Patristik. 1924/25 vertrat Bauke einen Lehrstuhl an der Universität Königsberg. 1925 erhielt er den Titel eines außerordentlichen Professors. Im Sommersemester 1927 vertrat er einen Lehrstuhl an der Universität Halle. Im selben Jahr wurde er an die Universität Kiel als Ordinarius für das Fach Historische Theologie berufen.
Quellen: UAHW, Rep.11, PA 4206 (Bauke); UAHW, Rep. 27, Nr. 880; Volbehr/Weyl, Kiel, S. 17.
Autor: HE