Georg Baumert
geboren: | 13. März 1854 Hirschberg (Schlesien) |
gestorben: | 30. Oktober 1927 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | nicht ermittelt |
Georg Baumert
Baumert studierte Chemie und angrenzende Fächer. 1873/74 diente er als Einjährig Freiwilliger. 1878 promovierte er an der Universität Halle mit der Arbeit »Derivate des Diacetonalkamins und des Acetophenons« zum Dr. phil. Danach war Baumert als Assistent am technischen Laboratorium des Polytechnikums in Karlsruhe, an der agrikulturchemischen Versuchsanstalt und am chemischen Universitätslaboratorium in Halle tätig. 1881 habilitierte er sich für das Fach Chemie mit der Arbeit »Das Lupinin – Ein Beitrag zur Kenntnis der Lupinenalkaloide«. Seine Antrittsvorlesung hielt er über Lavoisier und seine Bedeutung für die moderne Chemie«. 1891 erhielt Baumert die Stelle eines Vorstehers im Versuchslaboratorium des landwirtschaftlichen Instituts. Er legte weitere staatliche Prüfungen ab, besonders für chemische Toxikologie und gerichtlich-polzeiliche Chemie sowie Nahrungsmittelchemie. 1893 veröffentlichte er ein mehrfach aufgelegtes Handbuch der gerichtlichen Chemie. Ab 1904 leitete er das Labor für Nahrungsmittelchemie. Bereits 1896 erhielt Baumert das Prädikat »Professor« beigelegt. 1910 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt, da er zugleich Abteilungsvorsteher im Chemischen und Pharmazeutischen Institut war. 1921 wurde Baumert emeritiert.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 4208 (Baumert); Dissertation
Autor: HE