Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Erwin Becher

geboren: 10. August 1890 Remscheid
gestorben: 4. September 1944 Frankfurt am Main
Konfession: evangelisch
Vater: Lehrer

Erwin Becher

Die Reifeprüfung legte Becher 1909 am Realgymnasium seiner Vaterstadt ab. Er studierte Medizin, Naturwissenschaften und Philosophie in Bonn, Münster, Marburg und Gießen. 1913 promovierte Becher in Gießen mit der Arbeit »Statische Strukturen im Echinoideenskelett« zum Dr. phil. 1914 bestand er das medizinische Staatsexamen und trat eine Assistentenstelle im physiologischen Institut der Universität Gießen an. 1916 promovierte mit der Dissertation »Beitrag zur Histogenese und Morphogenese der Uterusmyome« zum Dr. med. Während des Ersten Weltkrieges diente Becher zunächst als Freiwilliger an der Front, von 1916 bis 1919 als Arzt im Reservelazarett Gießen. 1925 habilitierte er sich an der Universität Halle für das Fach innere Medizin, 1927 wechselte er mit seinem Lehrer Volhard an die Universität Frankfurt am Main. Dort wurde er 1928 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1935 erhielt Becher einen Ruf auf ein Ordinariat an der Medizinischen Akademie Danzig. Noch im selben Jahr ging er als Ordinarius an die Universität Frankfurt zurück. Becher befasste sich vor allem mit Erkrankungen der Nieren, speziell der Urämie.

Organisationen: Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1933 (Nr. 2 535 895), Förderndes Mitglied der SS, RLB, NSV

Quelle: Dissertationen; Kürschner. BA R 4901/13258, Fischer/Voswinckel, S. 89.

Autor: HE

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