Georg Berndt
geboren: | 22. April 1880 Stettin |
gestorben: | 2. Juli 1972 Dresden |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Schlossermeister |
Georg Berndt
Die Reifeprüfung legte Berndt 1898 am Gymnasium in Stettin ab. Er studierte Mathematik und Physik an der Universität Halle. 1901 bestand er die Lehramtsprüfung und promovierte an der Universität Halle zum Dr. phil. Von 1900 bis 1902 hatte er eine Assistentenstelle inne. Kurz nach dem Beginn des Militärdienstes als Einjährig Freiwilliger erlitt er einen Unfall und schied nach einem Unfall dienstunfähig aus dem Heer aus. 1903 wechselte er als Assistent an die Universität und habilitierte sich mit einer Schrift über das Verhalten von Gasen. Danach erhielt er eine Anstellung am Polytechnikum in Köthen. 1905 habilitierte er sich an die Universität Halle um. 1909 erhielt er den Professorentitel. Von 1909 bis 1913 wirkte Berndt als Professor am Instituto National Buenos Aires in Halle. Ab 1914 war er Privatdozent an der TH Berlin. 1922 wurde er zum nicht beamteten außerordentlichen Professor ernannt. 1924 lehnte Berndt die Berufung an die Universität Tucuman (Argentinien) ab und erhielt ein besoldetes Extraordinariat an der TH Dresden, wo er Messtechnik und Normung unterrichtete. Er veröffentlichte über technische Winkelmessung (1930), Messwerkzeuge und –verfahren für metallverarbeitende Betriebe (1932) sowie über Methoden zur Überprüfung konischer Gewinde und Zahnräder. 1946 wurde er an der TH Dresden zum ordentlichen Professor sowie zum Direktor des Instituts für Messtechnik und wissenschaftliche Grundlagen des Austauschbaus (IMA) ernannt. Emeritiert wurde Berndt 1955, danach nahm er einen Lehrauftrag an der Dresdner Fakultät für Technologie wahr.
Organisationen: -
Quelle: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 145; Auskunft des Universitätsarchivs Dresden
Autor: HE