August Wilhelm Bertram
geboren: | 18. August 1752 Seehausen i.d. Altmark |
gestorben: | 25. März 1788 Halle |
Konfession: | |
Vater: | Jakob Wilhelm Bertram, Arzt |
August Wilhelm Bertram
Bertram besuchte zunächst die Schule in Seehausen, wechselte später an die Franckeschen Stiftungen. Am 1. November 1770 immatrikulierte er sich an der halleschen Universität im Fach Medizin. Zum Wintersemester 1775 wechselte er an die Universität Göttingen und studierte hier vor allem die Anatomie und Physiologie. 1780 wurde Bertram dort zum Doktor der Medizin promoviert.
Da er im Januar 1782 in die hallesche Freimaurerloge „Zu den drei Degen" eintrat, ist davon auszugehen, dass er nach dem Studium bald nach Halle zurückkehrte.
1785 erhielt Bertram die Stelle als Stadtphysikus in Halle und bot zugleich als Privatdozent Vorlesungen an der Universität an. Am 8. März 1787 erhielt er den Tuf auf eine außerordentliche Professur an der Medizinischen Fakultät. Ein knappes Jahr später, am 29. Januar 1788, stieg er auf eine ordentliche Professur auf, verstarb jedoch wenige Wochen später überraschend.
Bertram war mit einer Tochter des Theologen und Oberkonsistorialrats in Breslau Friedrich Eberhard Rambach (1708-1775) verheiratet. In seiner Position als Stadtphysikus hatte er im Januar 1787 das hallesche Bürgerrecht erlangt.
Quellen: Förster, S. 196; Meusel, Bd. 1, Leipzig 1802, S. 372; Selle, Götz von: Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen 1734–1837. Hildesheim, Leipzig 1937; UAHW Originalmatrikel Bd. 1767-1781, Bl. 35f.; UAHW Rep 3, Nr. 243 Ernennung der außerordentlichen und ordentlichen Professoren der Medizinischen Fakultät, Bd 2 (1743-1795).
Autor: JS