Kurt Albert Beyer
geboren: | 15. August 1907 Delitzsch |
gestorben: | 16. Januar 1956 Greifswald |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Oberrentmeister |
Kurt Albert Beyer
Schulen besuchte Beyer in Torgau und Halle, hier bestand er 1928 das Abitur. Ein Studium der Geologie und Paläontologie, Mineralogie und Petrographie, Zoologie, Botanik, Geographie, Mathematik, Philosophie und Pädagogik an der Universität Halle schloss sich an. In den Semesterferien reiste er nach Böhmen, Finnland und Estland, 1933 promovierte Beyer zum Dr. sc. nat. Nach kurzer Tätigkeit als Geologe in Jugoslawien, legte er Ende 1933 die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen ab und wurde Studienreferendar in Zeitz. Von 1934 bis 1937 war Beyer Assistent an der preußischen geologischen Landesanstalt Berlin, 1936 absolvierte er die 2. geologische Staatsprüfung, 1937 wurde er zum außerplanmäßigen Geologen, 1940 zum planmäßigen Bezirksgeologen im Reichsamt für Bodenforschung ernannt. 1940 wurde Beyer als Pionier zur Wehrmacht einberufen, 1941 war er Technischer Kriegsverwaltungsrat, 1941/42 Geologe im Stab einer Armee an der Ostfront. 1942 folgte die Versetzung in die Mineralölstelle der Wehrwirtschaftsersatzabteilung, hier war er tätig beim Reichsbeauftragten für Mineralöl, für den er Erkundungen von Erdgasfeldern in Estland und im hannoverschen Erdölgebiet durchführte. 1943 habilitierte sich Beyer an der Universität Halle, im Mai 1944 wurde er zum Dozenten für Allgemeine und Angewandte Geologie ernannt. Im Juni 1945 wurde er auf Betreiben Johannes Weigelts planmäßiger Assistent am Geologischen Institut der Universität Halle. Im Oktober 1945 wurde sein Gehalt um 20 % gekürzt, die Entlassung folgte im Dezember 1945. Beyer kehrte an die Geologische Landesanstalt Halle zurück und unterstützte das Lehmbauprogramm. In dieser Zeit untersuchte Beyer auch die Trümmerfelder der Stadt Halle, um Lagerstätten der Braunkohle zu bestimmen. Im Sommer 1948 wurde er nebenamtlicher, im April 1949 regulärer Dozent an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Halle. 1950 nahm er einen Ruf nach Leipzig an, 1951 wechselte Beyer nach Greifswald.
Organisationen: Eintritt in die SA im November 1933, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 4 830 664), 1938 RDB, RLB.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 4488 (Beyer); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.
Bild: UAHW
Autor: HE