Hans Bonnet
geboren: | 22. Februar 1887 Hirschberg (Schlesien) |
gestorben: | 27. Oktober 1972 Bonn |
Konfession: | evangelisch-lutherisch |
Vater: | Rentier |
Hans Bonnet
Bonnet studierte Klassische Philologie, Archäologie und Ägyptologie an den Universitäten Breslau und Leipzig und wurde 1910 Assistent am Ägyptologischen Seminar der Universität Leipzig. Am ersten Weltkrieg nahm Bonnet teil und wurde schwer verwundet. In Leipzig 1916 mit einer Arbeit über die altägyptische Schurztracht zum Dr. phil. promoviert, habilitierte sich Bonnet 1922 an der Universität Halle mit der Arbeit »Die Waffen der Völker des alten Orients«. Ab 1922 nahm er einen Lehrauftrag für ägyptische Sprache und Altertumskunde wahr. 1928 erhielt er einen Ruf an die Universität Bonn, an der er sich vor allem mit der antiken Religionsgeschichte und archäologischen Problemen befasste. Bonnet war Mitglied des Bruderrates der Bonner Bekenntnisgemeinde und ab Juni 1935 Nachfolger Karl Barths als Presbyter (Vorstand) der evangelischen Kirchgemeinde. 1938 sandte er dem abgedankten Kaiser Wilhelm II. einen Glückwunsch zum 80. Geburtstag, woraufhin er vom Wissenschaftsministerium einen Verweis erhielt: dies sei eine mit den Pflichten eines Beamten nicht vereinbare politische Demonstration. Bis zur Emeritierung 1955 lehrte Bonnet weiterhin in Bonn.
Organisationen: 1918 Mitglied der Konservativen Partei, 1928 Eintritt in die DNVP
Quellen: Höpfner, S. 433; UAHW, Rep. 11, PA 4773 (Bonnet); UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 151; Dissertation; Kürschner.
Autor: HE