Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Karl Bornhäuser

geboren: 19. Mai 1868 Mannheim
gestorben: 27. März 1947 Marburg
Konfession: evangelisch
Vater: Bäckermeister

Karl Bornhäuser

Bornhäuser absolvierte das Gymnasium in Bruchsal (Reifeprüfung 1886) Er studierte Theologie an den Universitäten Greifswald und Halle. 1889 legte er das erste Examen ab. Weitere zwei Semester besuchte er die Universität Greifswald, um insbesondere Hermann Cremer zu hören. 1890 bestand er das zweite theologische Examen. Im selben Jahr von der badischen Landeskirche ordiniert, bekleidete Bornhäuser danach Pfarrstellen in Sinsheim und Karlsruhe. 1892/93 diente er als Einjährig Freiwilliger beim 1. badischen Leibgrenadierregiment in Karlsruhe. 1894 wurde er Divisionspfarrer in Rastatt. 1898 ließ sich Bornhäuser zu Studienzwecken beurlauben, 1899 promovierte er an der Universität Greifswald mit der Dissertation »Das Recht des Bekenntnisses zur Auferstehung des Fleisches« zum Lic. theol. und wurde habilitiert. 1902 erhielt er in Greifswald den Status eines außerordentlichen Professors. 1905 wurde er an die Universität Halle abgeordnet, um den Ordinarius für praktische Theologie zu unterstützen. 1907 nahm er den Ruf auf ein Ordinariat für praktische Theologie an der Universität Marburg an. Zugleich war er Universitätsprediger und lehrte vorübergehend systematische Theologie. Diesen Lehrauftrag legte Bornhäuser nieder, statt dessen las der Biblizist über neutestamentliche Exegese. Außerdem war seit 1912 Mitglied des Konsistoriums in Kassel. 1933 wurde er emeritiert, hielt jedoch ab 1935 Vorlesungen über die »Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu«. Bornhäuser veröffentlichte mehrere Bücher, die sich gegen die historische Methode der Theologie richteten, u. a. »Das Recht des Bekenntnisses zur Auferstehung des Fleisches« (1902), »Das Wirken des Christus durch Taten und Worte (1921), Die Bergpredigt (1923, ins schwedische übersetzt). Er publizierte Studien über den Evangelisten Lukas und als Alterwerk »Die Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu« (1947).

Quelle: www.bautz.de; Catalogus professorum academiae Marburgensis, S. 10.

Autor: HE

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