Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Georg Brandt

geboren: 2. Oktober 1895 Neustrelitz
gestorben: 7. Mai 1968 Mainz
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Kaufmann und Schmiedemeister

Georg Brandt

Nach dem Abitur (1914) stand der Kriegsfreiwillige bis zur Erkrankung an Gelenkrheumatismus 1915 im Feld (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Mecklenburg-Strelitzer Kreuz). Danach war er Sanitätsunteroffizier in Rostock, wo er an der Universität medizinische Vorlesungen hörte. 1917 bestand er die ärztliche Vorprüfung und wurde zum Feldunterarzt befördert. 1918/19 war er im Reservelazarett Parchim und als Revierarzt beim Dragonerregiment 18. eingesetzt. Das Studium setzte er in Rostock fort, 1920 bestand er das Staatsexamen und erhielt die Approbation. 1920 wurde er Assistent am anatomischen Institut der Universität Rostock, 1921 an der Chirurgischen Klinik der Universität Halle. Hier habilitierte er sich 1928, seine Antrittsvorlesung hielt er über »Operationen am Herzen«. Im selben Jahr wurde der Schwiegersohn Friedrich Voelckers Oberarzt, 1935 erhielt er die Ernennung zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor. Mit Voelcker musste auch Brandt die Klinik verlassen, im Dezember 1935 erhielt er die Stelle des Chefarztes der chirurgischen Abteilung des städtischen Krankenhauses Mainz. Die Umhabilitierung an die Universität Frankfurt wurde vom Wissenschaftsministerium 1937 abgelehnt, Brandt wurden Lehrbefugnis und Professorentitel entzogen. 1948 berief ihn die Universität Mainz zum ordentlichen Professor für Chirurgie und Orthopädie.

Organisationen: Eintritt in die NSDAP am 1. April 1933 (Mitglied Nr. 1 834 671), NSKK (Motorbrigadearzt).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 4852 (Brandt); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Auskunft Universitätsarchiv Mainz.

Autor: HE

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