Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Rudolf Brauer

geboren: 4. Dezember 1907 Briesen in Westpreußen
gestorben: 24. Mai 2006 in Bielefeld
Konfession: evangelisch
Vater: Musiker und Friseur

Rudolf Brauer

Brauer besuchte Schulen in Briesen und Merseburg, danach war er Volontär in einer Maschinenfabrik und begann ein Studium an der Gewerbehochschule Köthen mit dem Berufsziel Ingenieur. 1929 legte er das Abitur an der Oberrealschule Halle ab. Das Studium des Maschinenbaus setzte er in Danzig fort, im Wintersemester 1929/30 wechselte er jedoch zur Zahnmedizin an die Universität Halle. Hier bestand er 1933 das Staatsexamen und promovierte zum Dr. med. dent. mit einer Arbeit über »Die Korrosion und ihre Erscheinungsformen an sogenannten Goldersatzmetallen in der Zahnheilkunde«. Von 1934 bis 1936 war er Assistent und von 1936 bis 1945 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Universitätszahn- und Kieferklinik, nebenbei betrieb er eine Privatpraxis. 1943 habilitierte er sich mit der von Johannes Weigelt angeregten Arbeit »Anatomisch-histologische und pathologische Untersuchungen an Zähnen der ersten tertiären Säugetierfauna Deutschlands« und wurde zum Dozenten ernannt. Im Oktober 1945 wurde Brauer von der Universität Halle entlassen, jedoch in Leipzig politisch rehabilitiert und als »Antifaschist« anerkannt. Weitere Angaben konnten nicht ermittelt werden.

Organisationen: Am 1. April 1933 Eintritt in NSDAP und am 1. Mai 1933 SA.

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 4875 (Brauer); UAHW, Rep. 29, C Nr. 7; Mitteilung der Fa

Autor: HE

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