Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Eduard Brückner

geboren: 29. Juli 1862 Jena
gestorben: 20. Mai 1927 Wien
Konfession: evangelisch
Vater: Universitätsprofessor

Eduard Brückner

Brückner studierte Naturwissenschaften (besonders Physik), Geographie, Geologie und Geschichte in Dorpat, Dresden und München. An der Universität München promovierte er 1885 mit der Dissertation »Die letzte Vergletscherung des Salzachgebietes« (veröffentlicht in Wien 1886) zum Dr. phil. Von 1885 bis 1888 war er Redakteur der Meteorologischen Zeitschrift und Dozent an der Deutschen Seewetterwarte in Hamburg. 1888 berief ihn die Universität Bern auf ein besoldetes Extraordinariat, 1891 wurde er dort zum ordentlichen Professor für Geographie ernannt. 1904 nahm er als Nachfolger Kirchhoffs einen Ruf nach Halle an, wechselte jedoch 1906 an die Universität Wien. Brückner forschte vor allem zum Problem der Vereisung der Alpen: Er war Mitherausgeber des dreibändigen Werkes »Die Alpen im Eiszeitalter«, 1901–1909 und ab 1906 der »Zeitschrift für Gletscherkunde«. Brückner glaubte einen 35jährigen Rhythmus von Klimaschwankungen (Brücknersche Periode) nachweisen zu können, diese These war lange Zeit die Lehrmeinung der Geographie (»Klimaschwankungen seit 1700«, 1890).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 4986 (Brückner); Lexikon der Naturwissenschaftler, S. 66.

Autor: HE

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