Wilhelm Busch
geboren: | 19. Oktober 1899 Bitterfeld |
gestorben: | nicht ermittelt |
Konfession: | nicht ermittelt |
Vater: | Postassistent |
Wilhelm Busch
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Busch eine Lehre in einer Rechtsanwaltskanzlei. 1917 wurde er zum Heer eingezogen. Nach der Rückkehr wurde er Sekretär in der Landwirtschaftskammer. Von 1930 bis 1936 war Busch arbeitslos, unterbrochen 1934 durch eine kurze Tätigkeit bei der DAF und 1935 bei der Centralgenossenschaft und beim Bankhaus Lehmann. 1936 war er beim Deutschen Ring tätig. 1936 erhielt er eine Stelle in der Verwaltung der Universitätskliniken. Nachdem er eine Reinigungskraft sexuell belästigt hatte, wurde er 1944 aus politischen Motiven denunziert. Nach einem Verhör bei der Gestapo hob die Universität die Uk.-Stellung Buschs auf, da er sich an der Front »bewähren« sollte. 1945 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt erhielt er 1946 die Stelle eines Universitätsinspektors. Ab 1950 war er in der Hauptverwaltung der Universität, u. a. als Rechnungsrevisor tätig. 1952 wurde Busch wegen zögerlicher Zustimmung zu einer politischen Erklärung entlassen.
Organisationen: 1920–1933 Deutscher Handlungsgehilfenverband, 1933-1945 DAF, 1942 NSV. Ab 1945 FDGB, 1945/46 SPD, danach SED, Vorstandsmitglied der Betriebsgruppe von 1945 bis 1949, 1950 Sechs-Wochen-Lehrgang Kreisparteischule Dölau.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 5103 (Busch).
Autor: HE