Ernst Diehl
geboren: | 9. Juni 1874 Emmerich |
gestorben: | 2. Februar 1947 München |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Gymnasialdirektor |
Ernst Diehl
Diehl besuchte von 1884 bis 1893 das Gymnasium Bedburg (Rheinische Ritterakademie). Er studierte von 1893 bis 1898 an den Universitäten Bonn, Genf und Berlin. Außerdem reiste er längere Zeit durch Frankreich und Italien. 1897 promovierte er in Bonn zum Dr. phil. und legte ein Jahr später das Staatsexamen für die Fächer Latein, Griechisch und Französisch ab. Von 1899 bis 1904 war er Assistent und Konservator an der Universität Göttingen, später in München sowie Lehrer an verschiedenen Gymnasien. 1905 erhielt er eine Assistentenstelle an der Universität Freiburg und habilitierte sich dort 1906. Noch im selben Jahr erhielt der Altphilologe ein planmäßiges Extraordinariat an der Universität Jena. Von 1911 bis 1925 war er Ordinarius in Innsbruck und hatte dort auch das Rektorenamt inne. Während des Ersten Weltkrieges leistete er Sanitätsdienst (ausgezeichnet mit dem K. K. Ehrenzeichen II. Klasse vom Roten Kreuz mit Kriegsdekoration). 1925 nahm er einen Ruf nach Halle an. 1936 erkrankt, wurde er zum 1. Oktober 1937 von den amtlichen Verpflichtungen entbunden. Diehl zog nach München um, versuchte jedoch, nachdem er seine gesamte Habe bei einem Bombenangriff verloren hatte, nach Halle zurückzukehren. Das scheiterte 1944 und nach Kriegsende 1945. Er starb an den Folgen eines Unfalles.
Organisationen: NSV, RLB.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 5364 (Diehl); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.
Autor: HE