Viktor Eberhard
geboren: | 17. Januar 1861 Pless (Oberschlesien) |
gestorben: | 28. April 1927 Halle |
Konfession: | katholisch |
Vater: | nicht ermittelt |
Viktor Eberhard
Das Studium der Mathematik schloss Eberhard 1885 mit einer Dissertation über »eine räumlich involutorische Verwandtschaft 7. Grades und ihre Kernfläche 4. Ordnung« ab. 1888 habilitierte er sich für Mathematik. Eine erweiterte Fassung der Habilitationsschrift erschien 1891 unter dem Titel »Zur Morphologie der Polyeder«. Später veröffentlichte der erblindete Eberhard weitere kleinere Schriften zur Geometrie. Inzwischen zum Professor ernannt, wurde er 1895 ohne Zutun der Philosophischen Fakultät »zur Ausfüllung von Lücken im Lehrkörper« an die Universität Halle versetzt und erhielt hier eine geringe Besoldung. Wegen seiner geringen wissenschaftlichen Produktivität sträubte sich die Universität seit 1920 jedoch gegen Pläne, Eberhard zum persönlichen Ordinarius zu ernennen. Statt dessen forderte der Dekan, von der Möglichkeit auf Emeritierung Gebrauch zu machen. Im März 1926 wurde Eberhard in den Ruhestand versetzt, er verstarb, wie die Personalakte ausweist, nach kurzem schweren Leiden.
Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 5616 (Eberhard)
Autor: HE