
August Fischer
geboren: | 14. Februar 1865 Halle |
gestorben: | 14. Februar 1949 Leipzig |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Zimmermann |
August Fischer
Obwohl der Vater im preußisch-österreichischen Krieg 1866 fiel, konnte Fischer in Halle das Gymnasium besuchen. Er studierte an den Universitäten Halle, Berlin und Marburg orientalische Philologie, Philosophie und Geschichte. 1889 promovierte er an der Universität Halle mit der Dissertation »Biographien von Gewährsmännern des Ibn Ishaq« zum Dr. phil. 1890 habilitierte er sich für das Fach orientalische Philologie. 1896 ging Fischer als Lehrer für Arabisch an die Universität Berlin. 1900 erhielt er an der Universität Leipzig den Lehrstuhl für orientalische Philologie. 1930 wurde er emeritiert. Fischer förderte die Erforschung des Arabischen durch zahlreiche Einzeluntersuchungen. Andere Arbeiten galten dem Osmanisch-türkischen. Für den akademischen Unterricht bearbeitete er R. Brünnows »arabische Chrestomathie aus Prosaschriftstellern« (5. Auflage 1948). Zur Förderung der Islamstudien gab er die Zeitschrift »Islamica« heraus. Seinen Plan, ein aus den klassischen Quellen erarbeitetes Wörterbuch des Arabischen herauszugeben, konnte Fischer nicht verwirklichen. Die dazu zusammengetragenen Materialien werden im Archiv der Akademie der arabischen Sprache in Kairo verwahrt, deren ordentliches Mitglied Fischer war.
Quellen: Dissertation; NDB Band 5, S. 180.
Autor: HE