Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Fritz Freudenberg

geboren:01. März 1906 Libbenichen
gestorben:-
Konfession:-
Vater:Bauer

Fritz Freudenberg

Fritz Freudenberg wurde am 01.03.1906 als Sohn eines Bauern in Libbenichen (Kreis Lebus) geboren. 1925 legte er die Reifeprüfung am Realgymnasium in Frankfurt an der Oder ab. 1926-31 studierte er an der tierärztlichen Hochschule Berlin und schloss seine tierärztliche Hauptprüfung 1931 dort ab. Im Dezember desselben Jahres promovierte er mit einer Arbeit „Über die Wirkung vitamin- und kalkhaltiger Präparate in der Kückenaufzucht mit besonderer Berücksichtigung des Vitakalkes“. 1928 trat er in das Reichsheer ein und war als Veterinäroffizier bei verschiedenen Truppenteilen tätig. Währenddessen forschte er über Gelenkwunden und Augenkrankheiten bei Pferden. 1936-38 arbeitete er an der chirurgischen Tierklinik in Berlin. Während des Krieges war er in einer Veterinärkompanie, zwei Jahre im Pferdelazarett und zuletzt als Divisionsveterinär tätig.

Nach einer starken Beinverletzung im Januar 1945 war er im Reservelazarett Wernigerode in russische Kriegsgefangenschaft. Nach der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit arbeitete er zunächst als Schlachthoftierarzt, dann als Regierungsveterinärrat der Stadt Erfurt. Am 01.09.1951 wurde er zum Professor mit Lehrauftrag für das Fach Veterinärwesen und zum Direktor des Instituts für Veterinärwesen und der Tierklinik an der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Halle ernannt. 1946 trat er in die LDP und in den FDGB ein. Im September 1958 verließ Freudenberg die DDR. In Halle setzte er sich für Studierende ein, die politisch verfolgt worden sind. Seiner Ehe mit Margot, geb. Schoof, entstammen drei Kinder.

Quellen: UA Halle-Wittenberg, Rep.11/ PA 6254

Auswahl weiterer Literatur: Prange, Hartwig: Prof. Dr. med. vet. Fritz Freudenberg 91 Jahre alt; in Fakultätsbote / Martin-Luther- Univ., Landwirtschaftl. Fakultät 1996/97, Sept.-März, S. 32-33.

Zeitzeugnisse, S. 2, 4, 15, 16

Autor: AK

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