Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Hermann Giesau

geboren: 30. April 1883 Magdeburg
gestorben: 22. November 1949 Halle
Konfession: evangelisch
Vater: Ingenieur, Fabrikbesitzer

Hermann Giesau

Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Magdeburg studierte Giesau zunächst Medizin an den Universitäten Leipzig und Jena, Kunstgeschichte in Leipzig, Straßburg und Halle. 1910/11 leistete er Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger. 1912 promovierte er an der Universität Halle zum Dr. phil. Bis 1914 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Deutschen Verein für Kunstwissenschaft Berlin. Von 1914 bis 1918 stand er im Fronteinsatz, wurde zum Leutnant befördert und mit dem Eisernem Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. Von Oktober 1918 bis Ende 1919 war er in Kriegsgefangenschaft. 1920 wurde er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Konservator der Provinz Sachsen, 1922 Provinzialbaurat und ab 1930 Provinzialkonservator. 1927 habilitierte er sich für das Fach Kunstgeschichte. 1933 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. 1945 verhaftet, erhielt er 1948 von der Landesregierung einen Forschungsauftrag.

Organisationen: Am 15. November 1933 Eintritt in die SA, 1937 Aufnahme in die NSDAP (Mitglied Nr. 3 974 692).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 24789 (Giesau); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.

Autor: HE

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