Wilhelm Giese
geboren: | 20. Februar 1895 Metz |
gestorben: | um 1992 Hamburg |
Konfession: | nicht ermittelt |
Vater: | Mutter: Opersängerin, Vater nicht ermittelt |
Wilhelm Giese
Giese besuchte verschiedene Volks- und Mittelschulen, dann die Oberrealschule Kaiserslautern. Er immatrikulierte sich an der Universität München, leistete jedoch ab 1915 Kriegsdienst, u. a. in Serbien, Rumänien und Frankreich. 1918 geriet er in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1920 zurückkehrte. Er studierte romanische, englische und keltische Philologie, Sprachwissenschaft, Völkerkunde und Philosophie. Ab 1923 war er Bibliothekar des Seminars für Romanische Sprachen und Kultur bzw. des Iberoamerikanischen Instituts Hamburg. 1924 promovierte er mit einer Arbeit über »Waffen nach der spanischen Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts« zum Dr. phil. 1930 habilitierte er sich an der Universität Hamburg mit einer volkskundlichen Arbeit über das Gebiet der Hochalpen des Dauphiné. 1935 vertrat er den Lehrstuhl für Romanistik an der Universität Halle. 1938 wurde er zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt. 1939 erhielt er in Hamburg die Stelle eines außerplanmäßigen Professors und wurde 1960 emeritiert.
Organisationen: Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937.
Quellen: UAHW, Rep. 4, Nr. 898; BDC.
Autor: HE