Walter Grieshammer
geboren: | 3. Juli 1905 Mühlheim/Ruhr |
gestorben: | 7. September 1967 Bochum |
Konfession: | gottgläubig, früher evangelisch |
Vater: | Oberingenieur (gest. 1922) |
Walter Grieshammer
Nach der Reifeprüfung 1924 in Mülheim war Grieshammer zunächst Fabrikarbeiter. 1925 immatrikulierte er sich an der TH Dresden, 1927 wechselte er an die Universität Leipzig. Dort sowie später in Wien studierte er Medizin. Praktika leistete Grieshammer in Wien, Leipzig und Halle ab, die Approbation erhielt er 1933, 1934 promovierte er in Leipzig zum Dr. med. Zunächst außerplanmäßiger, dann planmäßiger Assistent am Pathologischen Institut der Universität Halle wurde er 1938 Oberassistent und habilitierte sich 1941 mit einer Arbeit zur Frage des Verhaltens der Lungen gegenüber Braunkohlenstaub. 1942 wurde er zum Dozenten ernannt. 1944 als Matrose eingezogen, war er bis September 1945 noch nicht zurückgekehrt und wurde daher in Abwesenheit von der Universität Halle entlassen. 1947 fragte die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns nach einer möglichen politischen Belastung Grieshammers, dort scheint er aber nicht tätig geworden sein. Einen Ruf an eine deutsche Universität erhielt Grieshammer nicht.
Organisationen: 1925 bis 1927 Technische Nothilfe, NSDÄB, NSV, NSDDB, SA. Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1933 (Mitglied Nr. 2 260 595), ab 1937 Gauhauptstellenleiter im Amt für Volksgesundheit des Gaues Halle-Merseburg, Leiter der Gauhauptabteilung Gesundheit und Volksschutz der DAF.
Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 6895 (Grieshammer).
Autor: HE