Arthur Haseloff
geboren: | 28. November 1872 Berlin |
gestorben: | 30. Januar 1955 Kiel |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Kaufmann |
Arthur Haseloff
Die Reifeprüfung legte Haseloff 1891 am Luisenstädtischen Gymnasium der Universität Berlin ab. Er studierte an den Universitäten München, Berlin, Leipzig, Berlin und Münster. 1896 promovierte Haseloff an der Universität Münster zum Dr. phil., danach war er mit Editionsprojekten befasst (Codex Purpureus Rossanensis, 1898). 1901 habilitierte er sich an der Universität Berlin (»Eine thüringisch-sächsische Malerschule des 13. Jh.«). Von 1900 bis 1905 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei den Königlichen Museen Berlin, ab 1905 Sekretär am Preußischen Historischen Institut in Rom. Da er militärdienstunfähig war, beauftragte ihn das Preußische Kultusministerium während des Ersten Weltkrieges (1915–1917) mit der Abhaltung von Vorlesungen im Fach Kunstgeschichte an der Universität Halle. Gegen diese, vom Ministerium angeordnete Vertretung, protestierte die Philosophische Fakultät, da man die Versetzung des Lehrstuhlinhabers Wilhelm Waetzold nach Breslau fürchtete. Eine weitere Vertretung lehnte man daher ab, so dass Haseloff als Lehrstuhlvertreter an die Universität Königsberg wechselte. 1920 erhielt Haseloff ein Ordinariat an der Universität Kiel. Trotz der unfreundlichen Aufnahme in Halle, wurden hier seine Forschungen zu mittelalterlichen Handschriften, sowie seine Arbeiten über die staufischen Bauten Italiens anerkannt (»Die Kaiserinnengräber in Andria«, 1905; später: »Die Bauten der Hohenstaufen in Unteritalien«, 1920; »Die vorromanische Plastik in Italien«, 1930). Neben diesen Forschungen verfasste Haseloff Arbeiten über die mittelalterliche Glasmalerei.
Organisationen: NSLB
Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 7347 (Haseloff); BA R 4901/13265; Kürschner.
Autor: HE