Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Adolf Hasenclever

geboren: 2. Oktober 1875 Ehrenhausen bei Remscheid
gestorben: 29. April 1938 Göttingen
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Kaufmann

Adolf Hasenclever

Hasenclever studierte ab 1896 Geschichte und angrenzende Fächer an den Universitäten Bonn und Berlin. 1901 promovierte er in Berlin mit einer Arbeit über »Die Politik der Schmalkaldener vor Ausbruch des Schmalkaldischen Krieges« zum Dr. phil. 1906 habilitierte er sich in Halle mit der Schrift »Die Entwicklung der politischen Ideen Johann Sleidans bis zum Jahr 1545: Beiträge zur Geschichte der Reformation in verschiedenen deutschen Landschaften«. Ausgedehnte Reisen führten Hasenclever nach England, Kanada, die USA und Mexiko, vor allem aber in den vorderen Orient. Ergebnis dieser Studien war eine Geschichte Ägyptens, die noch während des Ersten Weltkrieges erschien. Am Krieg nahm Hasenclever als Freiwilliger teil, ausgezeichnet wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse. 1922 zum außerordentlichen Professor ernannt, erhielt er 1929 einen Ruf nach Göttingen, wo er bis zu seinem Tod lehrte.

Organisationen: DNVP, im September 1933 Eintritt in den Stahlhelm

Quellen: Weber; Becker Göttingen; Nachruf von Karl Brandi in der Historischen Zeitschrift, Nr. 158 (1938), S. 673.; BA R 4901/13265.

Autor: HE

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