Heinrich Henrici
geboren: | 29. September 1673 Merseburg |
gestorben: | 3. Juli 1728 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: |
Heinrich Henrici
Henrici besuchte die Domschule in Merseburg und schrieb sich 1692 an der Universität Jena für das Medizinstudium ein. Drei Jahre darauf wechselte er an die Universität Leipzig und am 13. November 1697 schließlich nach Halle, wo er wenige Tage später zum Doktor der Medizin promoviert wurde. Es schloss sich eine Studienreise nach Königsberg und Wittenberg an.
Direkt nach seiner Rückkehr wurde Henrici am 16. Juni 1698 in Halle zum außerordentlichen Professor der Medizin berufen. 1714 trug ihm der Fürst von Anhalt-Dessau, Leopold, die Stelle seines Leibarztes an. Zugleich berief man ihn als Professor am Collegium medico-chirurgicum in Berlin, dem Vorläufer der Charite. 1727 wurde er zu einer Art außerplanmäßigen Professor, Professor supernumerarius, nach Halle berufen. Aber schon im darauffolgenden Jahr verstarb Henrici.
Über Henricis Ehefrau ist nichts bekannt. Er hatte allerdings mehrere Söhne, unter anderem Christian Friedrich Henrici, der ebenfalls Mediziner wurde und als Stadt- und Landphysikus, eine Art Amtsarzt, in Stendal arbeitete.
Organisationen:
1714 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften Berlin
1720 Vizepräsident der Preußischen Akademie der Wissenschaften Berlin
Quellen: DBA III, Nr. 379, S. 212; Dreyhaupt, S. 632; Förster, S. 222f.; Kaiser/Krosch, Teil IX, S. 358ff.; UAHW Rep. 3, Nr. 243 Ernennung der außerordentlichen und ordentlichen Professoren der Medizinischen Fakultät, Bd. 1 (1698-1743).
Autorin: JS