Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Julius Herweg

geboren: 17. Oktober 1879 Helmstedt
gestorben: 26. Januar 1936 Bad Reichenhall
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Privatmann

Julius Herweg

Herweg besuchte die Knabenschule, dann das Gymnasium in Helmstedt. Er studierte Mathematik und Physik in Göttingen, Berlin und Würzburg und absolvierte den Militärdienst als Einjährig Freiwilliger. 1905 promovierte er in Würzburg mit der Dissertation »Beiträge zur Kenntnis der Ionisation durch Röntgen-Kathodenstrahlen« zum Dr. phil. 1907 habilitierte er sich an der Universität Greifswald mit der Arbeit »Über die Herabsetzung des Funkenpotentials durch Bestrahlung der Funkenstrecke mit Kathodenstrahlen«. 1913 erhielt er das Prädikat Professor beigelegt. Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst, zunächst als Regimentsadjutant in Stettin, dann in der Entwicklungsabteilung für Telegraphie. 1917 habilitierte er sich, seinem Lehrer Gustav Mie folgend, nach Halle um. 1920 erhielt er einen Lehrauftrag für Forschungsmethoden der neuesten Physik, 1921 wurde er zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt. 1923 erhielt Herweg ein planmäßiges Extraordinariat für Hochfrequenzphysik, Grundzüge der Physik und Photographie an der Technischen Hochschule Hannover. Zugleich lehrte er theoretische Physik. Ab 1924 war er Vorstand des von ihm gegründeten Instituts für Hochfrequenzphysik, las über drahtlose Telegraphie und Telephonie und führte Praktika zur Hochfrequenz für Fernmeldetechniker und Starkstromtechniker durch. 1929 wurde Herweg zum persönlichen ordentlichen Professor ernannt und 1935 emeritiert.

Quellen: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 148; Dissertation; Catalogus Professorum – Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1956, Hannover 1956

Autor: HE

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