Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Fritz Isemer

geboren: 4. September 1872 Koschmin (Provinz Posen)
gestorben: nach 1924
Konfession:evangelisch
Vater: Lehrer

Fritz Isemer

Isemer besuchte die Seminarübungsschule in Koschmin und das Gymnasium in Krotoschin. Nach der Reifeprüfung (1894) begann er das Medizinstudium an der Universität Greifswald. 1896 leistete er das erste Diensthalbjahr als einjährig freiwilliger Arzt (1896). Er setzte das Studium in Leipzig und Greifswald fort, 1899 erhielt er die Approbation und promovierte zum Dr. med. 1899 leiste er das zweite Diensthalbjahr als einjährig freiwilliger Arzt und trat als Volontär in die Universitäts-Ohren-, Kehlkopf- und Nasenpoliklinik Halle ein. Im selben Jahr wurde zum Unterarzt und Assistenzarzt befördert und zum Sanitätskorps Görlitz versetzt. Dort wurde er 1902 zum Oberarzt ernannt und 1904 zur Universitätsohrenklinik Halle kommandiert. 1906 erhielt er den Rang eines Stabsarztes. 1907 habilitierte sich Isemer mit der Arbeit »Die Behandlung von Mittelohreiterungen mit Stauungshyperämie nach Bier« für das Fach Ohrenheilkunde, die Antrittsvorlesung hielt er über »Letale Folgezustände der Mittelohreiterungen«. Von 1908 bis 1911 war Isemer Bataillonsarzt im Infanterieregiment Nr. 36 Halle. 1910, nach Hermann Schwartzes Tod, leitete er die Ohrenklinik vertretungsweise und erhielt den Professorentitel. 1911 wurde Isemer als Stabsarzt zum Garde-Füsilier-Regiment versetzt. Da die Umhabilitierung an die Universität Berlin nicht gelang, entzog ihm die Universität Halle 1913 die Venia legendi. 1924 fragte ein Gericht wegen Isemers Adresse an, die Universität konnte keine Auskunft geben. Weiteres konnte nicht ermittelt werden.

Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 8325 (Isemer).

Autor: HE

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