Otto Kern
geboren: | 14. Februar 1863 Schulpforta |
gestorben: | 31. Januar 1942 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Gymnasialprofessor und -direktor |
Otto Kern
Nach dem Besuch von Gymnasien in Stettin und Berlin studierte Kern von 1883 bis 1888 klassische Philologie und Archäologie an den Universitäten Berlin und Göttingen. 1888 promovierte er in Berlin zum Dr. phil. 1889 legte er das Staatsexamen ab. Als Stipendiat reiste er nach Italien, Hellas und Kleinasien, wo er u.a. Carl Humann bei den Ausgrabungen in Magnesia am Maeander assistierte. 1894 habilitierte er sich an der Universität Berlin. Von 1895 bis 1897 war Kern Hilfsarbeiter in der Skulpturenabteilung der Königlichen Museen Berlin, 1897 erhielt er einen Ruf auf ein planmäßiges Extraordinariat an die Universität Rostock. Dort wurde er 1900 zum Ordinarius ernannt, daneben war er von 1904 bis 1907 Oberbibliothekar. 1907 nahm er einen Ruf nach Halle an. 1915/16 amtierte er als Rektor. 1922 lehnte er einen Ruf an die Universität Hamburg ab. 1931 emeritiert, vertrat er seinen Lehrstuhl bis zur Berufung Richard Laqueurs. Von 1922 bis 1934 war er einer der beiden Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde der Universität.
Organisationen: Vaterlandspartei, dann DNVP.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 8774 (Kern); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; NDB 11, S. 522.
Autor: HE