Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Ernst Kirsten

geboren: 2. September 1911 Chemnitz
gestorben: 11. Februar 1987 Bonn
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Landgerichtsdirektor

Ernst Kirsten

Die Reifeprüfung legte Kirsten 1930 in Plauen ab. Er studierte klassische Philologie, Geschichte und Archäologie an den Universitäten Greifswald, Göttingen, München und Leipzig. Hier promovierte er 1934 zum Dr. phil. 1934/35 war er Stipendiat der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft (Ordnung der Vasensammlung der Universität Leipzig, Studienaufenthalt in Griechenland). 1937 erhielt er eine Assistentenstelle in Leipzig. 1939 war er am Deutschen Archäologischen Institut Athen tätig. 1940 habilitierte er sich in Heidelberg und wurde als Dozent an die Universität Halle überstellt. Von 1941 bis 1945 leistete er Kriegsdienst als Soldat, später Unteroffizier der Luftwaffe. 1942/43 war er als Sonderführer zur Erstellung von Luftaufnahmen griechischer Altertümer kommandiert. 1946 wurde Kirsten Dozent an der Universität Göttingen, 1949 wechselte er nach Bonn. Dort war er ab 1951 außerplanmäßiger, ab 1962 außerordentlicher und ab 1965 ordentlicher Professor der historischen Geographie. 1970 wurde er zum ordentlichen Professor für griechische Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik ernannt.

Organisationen: 1933 SA, NSDStB, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 5 333 663) 1938 Schulungsleiter der Ortsgruppe der NSDAP Leipzig-Knauthain, später Blockhelfer in Leipzig-Zentrum.

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 8855 (Kirsten); DBE Bd. 11/1, S. 105.

Autor: HE

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