Berthold Klatt
geboren: | 4. April 1885 Berlin |
gestorben: | 4. Januar 1958 Hamburg |
Konfession: | evangelisch-lutherisch |
Vater: | Oberlehrer |
Berthold Klatt
Nach dem Reifezeugnis (1904) begann Klatt das Studium der Naturwissenschaften in Berlin, 1908 promovierte er zum Dr. phil. mit einer zoologischen Arbeit und wurde Assistent an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. 1913 habilitierte er sich für theoretische Zoologie an der Universität Berlin. Aus dem Ersten Weltkrieg kehrte Klatt 1918 als Versehrter zurück. Er wurde Assistent bei Erwin Baur am Institut für Vererbungsforschung. Wegen der Beschlagnahme seiner zu Kreuzungsversuchen mit Hunden benutzten Wohnung habilitierte er sich 1919 an die Universität Hamburg um. Hier 1923 zum außerordentlichen Professor ernannt, ordnete er die Säugetiersammlung des Zoologischen Museums neu. 1928 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor für Zoologie an die Universität Halle. Im Oktober 1933 erhielt er einen Ruf nach Hamburg, den er zum April 1934 annahm. Von 1934 bis 1938 war er in Hamburg Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, 1954 wurde Klatt emeritiert.
Organisationen: -
Autobiographie: Wesen, Streben und Wirken – Eine Rückschau auf das Leben, Leipzig 1958.
Quellen: Autobiographie; Christian Hünemörder, Biologie und Rassenbiologie in Hamburg 1933 bis 1945. In: Krause, Huber, Fischer.
Autor: HE