Herbert Koch
geboren: | 1. Juli 1880 Reichenbach/Eulengebirge |
gestorben: | 25. September 1962 Hamburg |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Kaufmann |
Herbert Koch
Koch besuchte Schulen in Reichenbach, Schweidnitz und Dresden. Er studierte Germanistik, Archäologie und Kunstwissenschaft an den Universitäten Leipzig und München. Dort promovierte er 1903 mit einer germanistischen Arbeit (Geschichte bei Hebbel) zum Dr. phil. Seine archäologische Ausbildung setzte er in Berlin fort und unternahm langjährige Studienreisen in Länder des Mittelmeerraumes besonders Italien und Griechenland. 1909/10 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Deutschen Archäologischen Institut in Rom, 1912/13 in Athen, 1914/15 wieder in Rom. 1913 habilitierte er sich an der Universität Bonn für das Fach Archäologie. Kriegsdienst leistete er in einer Fernsprech-Abteilung, später als Dolmetscher (Dienstgrad: Gefreiter). 1918 wurde er beamteter außerordentlicher Professor an der Universität Jena, 1923 erhielt er dort ein persönliches Ordinariat. 1929 folgte er einem Ruf nach Leipzig, 1931 nahm er einen Ruf nach Halle an. 1946 lehnte er einen Ruf nach Mainz ab, 1950 wurde er emeritiert. 1951 war er Gastprofessor in Leipzig und leitete dort kommissarisch das Archäologische Institut. 1953 in Leipzig entpflichtet, setzte er die Lehrtätigkeit in Halle bis zu seiner Flucht aus der DDR 1959 fort.
Organisationen: 1945 CDU.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 9108 (H. Koch); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.
Bild: UAHW
Autor: HE