Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Friedrich Lehnerdt

geboren: 25. Oktober 1881 Berlin
gestorben: 30. Mai 1944 Karlsbad (Böhmen)
Konfession: evangelisch
Vater: Sanitätsrat

Friedrich Lehnerdt

Das Abitur legte Lehnerdt 1900 in Berlin ab. Danach studierte er Medizin an den Universitäten Berlin, Straßburg und Leipzig. 1905 bestand er das Staatsexamen, 1905/06 leistete er Praktika am Kinderkrankenhaus Leipzig und am Urbankrankenhaus Berlin ab. 1906 erhielt er die Approbation, 1907 promovierte er zum Dr. med. Danach war er Assistenzarzt an der Universitätskinderklinik Halle. Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst als Stabs- und Bataillonsarzt (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse). 1918 erhielt er den Professorentitel. 1923 wurde ihm ein Lehrauftrag für Kinderheilkunde erteilt, den Lehnerdt auch noch wahrnahm, als er 1925 dirigierender Arzt der Säuglingsabteilung am St. Barbara-Krankenhaus (ab 1927 gleichzeitig am Diakonissenhaus) wurde. Wegen eines jüdischen Urgroßvaters wurde Lehnerdt 1938 die Lehrbefugnis entzogen, er starb an einem Herzschlag.

Organisationen: DNVP 1921 bis 1933, 1933 Eintritt in den Stahlhelm (NSDFB).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 9990 (Lehnerdt); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.

Autor: HE

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