Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Oskar Levy

geboren: 27. März 1876 Berlin
gestorben: Sterbedatum nicht ermittelt
Konfession: evangelisch
Vater: Justizrat

Oskar Levy

Die Reifeprüfung legte Levy 1895 am Französischen Gymnasium in Berlin ab. Er studierte Medizin an den Universitäten Freiburg, Berlin und Halle unterbrochen durch den Militärdienst als Einjährig freiwilliger Arzt. 1900 promovierte er an der Universität Halle mit der Dissertation »Über das nach Thoraxverletzungen auftretende allgemeine Körperemphysem« zum Dr. med. und erhielt die Approbation. 1901 trat er eine Assistentenstelle am Anatomischen Institut an. 1905 habilitierte er sich für das Fach Anatomie und Entwicklungsgeschichte mit der Schrift »Entwicklungsmechanische Studien am Embryo von Triton taeniatus«. Außerdem veröffentlichte er mehrere Schriften zur Entwicklungsgeschichte, etwa zur Anpassung des Bindegewebes. Finanzielle Veränderungen in der Familie zwangen Levy zur Aufgabe der Laufbahn als Anatom. So ließ er sich 1906 zu einem Zusatzstudium der Ohrenheilkunde an der Universität Kiel beurlauben. 1908 ließ er sich als Spezialarzt für Hals-, Nasen- und Ohrenleiden in Leipzig nieder. Obwohl Levy seinen Vorlesungspflichten nachkam, forderte ihn der Preußische Staat 1913 auf, seinen Wohnsitz in Halle zu nehmen oder aber auf die Venia legendi zu verzichten. Levy entschied sich für die Beibehaltung seiner Praxis und schied im Oktober 1913 aus dem Lehrkörper der Universität aus. Weiteres konnte nicht ermittelt werden.

Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 10064 (Levy).

Autor: HE

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